Friedhof Liebertwolkwitz

In Leipzig – Grabpflege, Grabgestaltung, Trauerfloristik, Grabschmuck

In unserem Beitrag „Friedhof Liebertwolkwitz“ möchten wir Ihnen Wissenswertes über den Ort, seine Kirche und dessen Friedhof berichten. Dazu haben wir Infomaterial gesammelt, welches wir Ihnen folgend präsentieren möchten.
Wir betrachten Friedhöfe jedoch nicht nur als Arbeitsstätte, sondern auch als Ort der eigenen Kultur.
Schließlich möchten wir helfen die Erinnerung zu bewahren.
Das Team der Blumenhalle am Südfriedhof ist in Sachen Grabpflege und Grabgestaltung auf diesem Friedhof Liebertwolkwitz seit über 10 Jahren tätig.

Vorüberlegungen zur Geschichte – Friedhof Liebertwolkwitz

Im Grunde genommen ist der heutige Friedhof Liebertwolkwitz eng mit der Geschichte seines Ortes verbunden. Genauso wie einerseits die Geburt gehört auch andererseits der Tod zum Leben.
Aus der Geschichte wissen wir, dass die ersten Siedler dieser Gegend germanischen Ursprungs waren. Beweise dafür sind z. B. ausgegrabene Steinwerkzeuge aus Fuchshain. Aus der Ortscronik von Liebertwolkwitz haben wir erfahren, dass ca. 1000 Jahre vor Christi die Flur besiedelt war. Ferner soll es zu dieser Zeit schon einen Urnenfriedhof gegeben haben.

Es wird vermutet, dass die Entstehung von Liebertwolkwitz im 7. oder 8. Jahrhundert nach Christus begann.
Genauso wie die Orte in der näheren Umgebung ist auch Liebertwolkwitz slavischen Ursprungs. Er entstand während der slavischen Landnahme zwischen Saale und Mulde.
Am 5. Dezember anno 1040 wurde Liebertwolkwitz als „Niwolkesthorp“ erstmals urkundlich benannt.

Die Ev.- Lutherische Kirche von Liebertwolkwitz

Bevor der heutige Friedhof Liebertwolkwitz entstand, fanden die Beisetzungen bis 1853 im Umfeld der Kirche statt.
Wann genau der Grundstein der heutigen Kirche gelegt wurde, werden wir ebenfalls versuchen später im Beitrag zu ergänzen.
Somit entstand vermutlich unsere Kirche im 12. Jahrhundert.
Der Baustil der Kirche ist romanisch. Sicherlich bestand das anfänglich verwendete Baumaterial  zur damaligen Zeit aus Holz.  Übrigens entstand die Kirche von Holzhausen um 1150. Beide Kirchen sind mit ihren ev. – luth. Gemeinden bis heute eng verbunden.
Die bis dato vorhandene Kirche und das Pfarrhaus brannten im Frühjahr 1572 aus. Infolge (1572-1575) entstand der verputzte rechteckige Saalbau mit leicht eingezogenem Chor und Strebepfeilern.

Im Folgenden erwarb Ende des 17. Jahrhunderts Heinrich Anselm von Ziegler und Klipphausen (Dichter und Schriftsteller) das Rittergut Liebertwolkwitz.
Mit seinem Segen wurde 1702 anschließend der Westturm im Barockstil umgestaltet und erhöht.

Im Verlaufe der Völkerschlacht 1813 nutzten die Bürger die Kirche auch als Versteck.
Schließlich hatten sie damals Glück und überlebten die Angriffe. Allerdings wurde das Bauwerk beschädigt und eine Kugel soll sich heute noch im Kirchturm befinden.

Bis 1853 nutzte die Ev.-Luth. Kichgemeinde die Außenflächen der Kirche für Beisetzungen.

Die Entsehung des Friedhofes Liebertwolkwitz

– Reinhold-Schulze-Straße 5 in 04288 Leipzig

Jedoch reichte der Platz 1851 kaum noch für Beisetzungen um die Kirche herum aus.
Deswegen entschloss man sich auf dem Land des Dorotheenplatzes einen neuen Friedhof zu errichten. Dieses Land gehörte der Kirchgemeinde. Somit wurde 1853 diese Anlage zur Nutzung fertig gestellt.
Heute nennt man diesen ersten Teil folglich „Alter Friedhof“. Am 16.11.1853 folgte die erste Beerdigung. Dabei weihte der damalige Pfarrer Voigt den Friedhof ein.
Weiterhin wurde 1881 der Friedhof wiederum erweitert. Schließlich entstand der zweiten Teil. Infolge nennen wir diesen Abschnitt heute „Neuer Friedhof“.

Weiterhin wurde auf dem Teilstück des Neuen Friedhofes am 10.7.1881 die Begräbniskapelle gebaut. Nachdem erfolgte die Einweihung durch Pfarrer Achilles. Bis dato wurden die Begräbnisfeiern vermutlich an den Gräbern durchgeführt. Folglich war dieser Bau auch ein Segen für die Gemeinde und Ihrer Trauerkultur.

Im Grunde genommen wurde der Bau der Kapelle von den Mitgliedern der Gemeinde und der Leipzigerin Frau Auguste Schulze finanziert. Entsprechend ihren Verdiensten wurde sie und ihr Mann, Hofrat Reinhold Schulze, links neben der Kapelle beigesetzt. Folglich hat diese Grabstätte bis heute den Status eines Ehrengrabes.
Während der Zeit von1945/46 wurde der Friedhof Liebertwolkwitz um einen dritten Teil erweitert. Seitdem wird dieser heute „Erweiterter Friedhof“ genannt.

Die vorhandenen Türmchen aus oktogonalem Sandstein sind seit 2007 neu aufgebaut. Seitdem sind diese durch Stahlbeton stabilisiert wurden. Weiterhin bietet der Innenraum der Kapelle einen neuen Anstrich. Zudem werden die Stühle elektronisch beheizt.

Der heutige Friedhof Liebertwolkwitz

Dieser Friedhof ist ca. 1,3 Hektar groß. Dabei können rund 1500 Grabstellen in unterschiedlichen Grabarten genutzt werden.

Der Friedhofsplan

 

Die Friedhofgebäude

Der Text der Portalschrift: ,,Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe.“
Johannes 11, 25

Friedhof Liebertwolkwitz – Die Ehren.- und Sondergräber

Friedhof Liebertwolkwitz – Das Ehrengab des Pfarrer Karl Suppes

Karl Suppes diente während der Zeit von 1933-1940 im Rahmen der Leipziger Mission als Pfarrer in Afrika. Dort war Karl Suppes in der Gegend der Stadt Moschi tätig. Weiterhin schätzten die Einwohner seine Arbeit sehr. Beispielsweise die Erschließung von Quellwasserwasser und dessen Verlegung in die Dörfer war für die dort lebenden Menschen sehr bedeutend. Übrigens, das afrikanische Land Tansania ehemals Tanganyika ist auch das Geburtsland seiner Tochter Friedel Suppes, heute Dittfach.

Anschließend nach der Mission arbeitete Pfarrer Suppes in der Pfarrgemeinde Mölbis-Trages-Hainichen. Seit dem 16.1.1949 begann seine aktive Schaffenszeit in Liebertwolkwitz.
Später bekam Pfarrer Suppes im Pfarrhaus sogar Besuch aus Afrika. Diese angereisten Afrikaner hatten allerdings die Absicht den Pfarrer nach Moschi mitzunehmen. Genauso wie damals wünschten Sie sich seine weitere Hilfe bei der Erschließung des lebenswichtigen Wassers. Allerdings erfüllte er Ihren  Wunsch nicht und blieb in Liebertwolkwitz. Ebenfalls sehr engagiert blieb er dort bis an sein Lebensende.
Als Wertschätzung für seine Lebensleistung bekam die Grabstelle anschliessend den Ehrenstatus. Seitdem befindet sich das Grab vor dem Eingang der Kapelle des Friedhofes Liebertwolkwitz.

Blumenhalle am Südfriedhof

Die Mitarbeiter der Blumenhalle am Südfriedhof beantwortet ebenfalls gern Ihre Fragen. Falls Sie mehr über uns die Blumenhalle am Südfriedhof.  erfahren möchten, können sie auf dieser Seite viel entdecken. Aber auch auf anderen Friedhöfen in Leipzig (Leistungsorte) bieten wir Grabpflege, Dauergrabpflege, Grabgestaltung und Trauerfloristik gern an.

Einen weiteren Beitrag zum Thema Friedhof Liebertwolkwitz – Grabgestaltung können Sie gern sehen.