Grabpflege Leipzig – Universitätsgrabstellen großer Geologen/Geophysiker
In Leipzig – Grabpflege, Grabgestaltung, Trauerfloristik, Grabschmuck
Die Elite der Gesellschaft – unvergessen
Universitätsgrabstellen wie von Kossmat und Lauterbach bekommen in Leipzig immer mehr Zuneigung und Wertschätzung.
Kossmatgrab – Wiederaufbau und Neugestaltung 2015
[…] trotz der tropischen Temperaturen am 12. August haben sich wieder zahlreiche Mitglieder mit beeindruckendem Fleiß an unserem Arbeitseinsatz am 12. August beteiligt, dafür danke ich im Namen des Vorstands herzlichst.
Somit haben wir nun im Bereich der XII. Abteilung des Südfriedhofes nahezu die gesamte Wegstrecke am Fuße des Völkerschlachtdenkmals wegebautechnisch bearbeitet und zudem auch die Arbeiten an der Wiederherstellung der Grabstätte des Geheimen Bergrates Prof. Franz Kossmat beendet. Ebenfalls konnte zwischenzeitlich unser Mitglied Steffen Schröder mit den Mitarbeitern seiner „Blumenhalle am Südfriedhof“ die gärtnerische Gestaltung dieser bedeutenden Grabstätte vorbildlich ausführen.
Ich erinnere hierzu gern an die Neueinweihung der Grabstätte des Geheimen Bergrates Franz Kossmat am Sonnabend dieser Woche (22.August) um 10 Uhr – als Treffpunkt für die Teilnehmer an dieser Veranstaltung wählen wir also unser Café am
Westeingang des Südfriedhofes, am Friedhofsweg 3. Denn von dort geleiten Sie Mitglieder unserer Gesellschaft zum Kossmat-Grab.
Welch große Bedeutung der Wiederherstellung des Kossmat-Grabes beigemessen wird, beweist die ebenfalls angekündigte Teilnahme des Präsidenten der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Herrn Prof. Dr. Stekeler-Weithofer, sowie Vertreter der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung u.a. Auf dieses vollbrachte Werk können wir überdies durchaus stolz sein und ich würde mich freuen, viele unserer Mitglieder an diesem Tage begrüßen zu dürfen. […]
Auszug aus dem Rundbrief der Paul-Benndorf-Gesellschaft, 18.August 2015
Nachdem das Grab von Prof. Dr. Dr. h.c. Franz Kossmat 2014 zerstört und 2015 wiederhergestellt wurde, fanden sich immerhin am 23.05.2017 rund 60 Gäste wieder bei dessen Grabstätte ein. Dieses mal war schließlich die Verschmelzung der beiden Gräber Kossmat und Lauterbach mit Neugestaltung der Anlass.
Kossmat und Lauterbach nun wieder vereint
Man kann Geophysik nicht ohne Geologie praktizieren. – Robert Lauterbach
Robert Lauterbach, Universitätsprofessor und Geophysiker, welcher 1915 in Leipzig geboren wurde und 1995 auch dort verstarb, war Schüler des berühmten Geologen Franz Kossmat gewesen. Lauterbach war ebenfalls stets bemüht die Geologie und Geophysik zu vereinen. Die Grabstäte dieser beiden großen Männer kann deshalb als Symbol für jenes Unterfangen angesehen werden.
Zunächst war man sich einerseits nicht sicher, wie die Vereinigung der beiden Gräber aussehen sollte. Doch am Ende einigte man sich auf einen Weg aus Pinienrinde in der Mitte der Gräbstätte. Dieser ist gepflastert mit „Stolpersteinen“, welche den schwieriegen und ebenfalls holprigen Weg der Harzgeologie des 20. Jahrhunderts symboliesieren soll.
Herr Prof. Michel vom Leipziger Freundeskreis Geophysik und Vertreter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften meinte, dass eine Würdigung der Arbeiten in diesem Bereich eine notwendige Angelegenheit ist. Vor allem in Leipzig wurde viel für die Geophysik getan. An vergangene Tage zu erinnern sei zwar löblich, aber man solle auch bedenken, dass es noch viel wichtiger sei auf die Gegenwart einzuwirken und nicht nur an die Vergangenheit zu erinnern.
Geologie hört nicht an den Ländergrenzen auf. – Herr Jacobs
Gastredner:
- Alfred E. Otto Paul – Vorsitzender der Paul-Benndorf-Gesellschaft e.V.
- Dr. Erhard Köhler – Vorsitzender des Leipziger Freundeskreises Geophysik
- Prof. Jacobi – Professor der Universität Leipzig
- Prof. Michel – Vertreter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und Sprecher des Lpz. Freundeskreises Geophysik
- Dr. Starke – Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie
- Prof. Dr. Jacobs – Leopoldina (Nationale Akademie der Wissenschaften)
- Dr. Gärtner – Vertreter der Deutschen physikalischen Gesellschaft
- Dr. Lange – Dt. geologische Gesellschaft – Geologische Vereinigung
- Dr. Leder – Direktor des Leipziger Naturkundemuseums
- Dr. Hildemann – Erdgeschichte im Südraum Leipzig
- Prof. Müller – Kustos der geologisch-paläontologischen Sammlung
Dank wurde weiterhin auch den Menschen ausgesprochen, die durch Ihr körperliches Zutun diese Grabstätte geschaffen haben. Zum einen Steinmetzmeister Herr Günther, der übrigens den Grabstein für Robert Lauterbach neu gestaltet hat und Friedhofsgärtnermeister Herr Schröder, welcher sich zudem hineindenkend in die Herausforderung einer Neugestaltung eigene Vorstellungen und konkrete Vorschläge äußerte.
Suche nach den Überresten Credners auf 16.000 m² – Eine kalifornische Wissenschafterin macht’s möglich
Zudem soll das Geologen/Geophysiker-Grab noch erweitert werden. Es ist geplant Hermann Credner, geboren 1841 in Gotha und verstorben 1913 in Leipzig, ebenfalls in die Grabstätte zu integrieren. Wie Franz Kossmat war auch er Geologe und lehrte zudem an der Universität Leipzig. Im Moment befindet sich übrigens seine Ruhestätte noch auf dem Neuen Johannisfriedhof in Leipzig.
Zum anderen versprach Herr Paul, dass die Gräbstätte stets sauber und in Ordnung gehalten werde. Diesem Wunsch möchte die Blumenhalle in vollem Umfang weiterhin nachkommen. Übrigens schon vor der Angliederung Lauterbachs wurde sich immer würdevoll um das Grab Kossmats gekümmert. Nach der Vergrößerung der Grabstätte wird sich dies folglich keinesfalls ändern.