Unsere Praktikanten und Lehrlinge – „Neuland unter’m Pflug“

Für viele Praktikanten und Lehrlinge sind besonders die ersten Tage reichhaltig an neuen Eindrücken und Aufgaben. So hat gerade das Berufsbild des Friedhofgärtners ein sehr breites Spektrum. Allerdings sind es gerade die vielen kleinen Dinge des täglichen Lebens, wie das Kehren mit dem Besen oder das einfache Wischen des Fußbodens im Blumengeschäft, die regelmäßig durchgeführt werden müssen.

Denn früh am Morgen geht es für die Praktikanten und Lehrlinge in der Blumenhalle gleich los

Auch Arbeiten der Praktikanten und Lehrlinge in der Gärtnerei Otterwisch gehören dazu

Hierbei werden erstmals die Pflanzen in Reihe aufgestellt. Danach wird natürlich gegossen. Bevor der Winter kommt wollen wir den Pflanzen Schutz und gute Bedingungen schaffen. Wissen, was wichtig ist. Hierbei lernen wir den Umgang mit den Pflanzen, um sie besser zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu erkennen.

Unsere Praktikanten und Lehrlinge - "Neuland unterm Pflug"

Hierbei wird der Ribes in Reihe aufgestellt und danach gegossen!

Arbeiten auf dem Südfriedhof Leipzig erfolgen regelmäßig – meine erste Grabgestaltung

Erstmals Ausmessen, Markieren und Bodenbearbeitung.

Hierbei werden wir zuerst die Stelle ausmessen und markieren. Ebenfalls wird danach der Boden teilweise bearbeitet und begradigt. Auch der erste Spindelstrauch wird dabei gepflanzt. Schließlich folgt die Bepflanzung des Pflanzbeetes. Mit der Pinienrinde soll die Restfläche bedeckt werden. Um die Rinde glatt zu bekommen, verwenden wir dabei einen Besen und den Holzrechen.

Südfriedhof Leipzig – meine Grabgestaltung am ersten Tag bei der Blumenhalle

Hierbei gestalten wir nun dieses Grab. Es soll die vorhandene Dauerbepflanzung ergänzt werden. Allerdings wird auf diesem Grab keine saisonale Bepflanzung gewünscht. Der Verstorbene liebte übrigens den Garten mit verschiedenen Pflanzen.

Weiterhin pflanzen wir auf der rechten Seite eine Buchsbaumhecke. Die Vorderkante wird mit Vinca (Immergrün) ergänzt.

Grabgestaltung auf dem Friedhof in Liebertwolkwitz – gemeinsam Arbeiten

Denn gemeisam geht es besser. An diesem Tag sollten der Praktikant und der Lehrling erfahren, wie man mit den Aufgaben wächst.

Eine Wandstelle soll beräumt und mit wenig Mitteln pflegeleicht gestaltet werden.

Dabei mussten sie Sträucher, wie zum Beispiel Eibe, mit den Wurzeln ausgraben und zum Kompost bringen. Das waren die ersten Herausforderungen an diesem Tag.

Neu dabei: Ohne aktive Hilfe des Ausbilders.

Im Nachhinein wurden die gemachten Fehler vom Auszubildeten analysiert:

  1. Zuerst wurden alle Äste unten entfernt. Dabei hätten einige dranbleiben können. Denn so wäre ein besserer Hebel zum Ziehen und Drücken vorhanden gewesen.
  2. Danach das lange Ausgraben der Wurzeln. Dabei sollten die Wurzeln rings herum freigelegt  und mit dem Spaten oder der Widerhopfhaue getrennt werden. Dies muss mit Schwung und Kraft, aber auch mit Genauigkeit erfolgen. Besonders am Anfang fehlt manchem Auszubildenden noch die Kraft, Genauigkeit und Ausdauer dafür.
    Ist man gemeinsam an der Wurzel aktiv, sollte die Arbeit dabei abwechselnd gemacht werden. So kommt man besser voran.
  3. Der Transport dauerte sehr lange. Manche Abläufe waren noch nicht koordiniert genug, wodurch es zu Verzögerungen kam. Selbstverständlich ist die Arbeit für Kollegen mit jahrelanger Erfahrung kein Problem. für einen Neuling hingegen können selbst einfache Abläufe schwer sein.
    Die Karre richtig beladen und zügig den Abfall entsorgen, wäre optimal. Denn der auftraggebende Kunde zahlt nur die vereinbarte Summe. Die Basis für diesen Betrag wäre eine professionelle Arbeitsleistung.

Es gibt noch viel zu lernen! Gut das die Praktikanten und Lehrlinge noch Zeit haben sich immer weiter zu entwickeln.

Allerdings war nun der erste Tag schon zu Ende.

Am zweiten Tag musste alles fertig werden!

Ebenfalls wie am Vortag sollten beide jungen Mitarbeiter alleine arbeiten.
Eine neue Herausforderung war nun der anhaltende Regen. Hierbei sollten die Arbeiten noch zügiger erfolgen, damit man schnellstmöglich in’s Trockene kommt.
Problematisch wurde es, da der Blick der Auzubildenden noch nicht so geschult war. Ziel war es gewesen, die Steine gerade zu verlegen. Ergebnis war jedoch ein anderes.
Da diese Aufgabe sehr zeitintensiv geworden war, blieb keine Zeit mehr für die Bodenbearbeitung.

Letztendlich eilte der Ausbilder zur Hilfe.
Die Kanten wurden gerichtet, der Boden bearbeitet und die Erde aufgefüllt. Anschließend wurden die gewünschten Pflanzen ausgesucht und eingepflanzt.

Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, ging es zur Blumenhalle zurück.

Dann war wieder ein lehrreicher Tag vergangen.

 

Im Grunde genommen steht der Kundenwunsch ganz oben auf der Liste. Friedhofsgärtner ist ein Beruf in dem verschiedenste Dienste geleistet werden.

Was sollten die künftigen Friedhofsgärtner dazu wissen?

Hierzu die Antwort: Im Wort Dienstleistung steckt der Begriff „Dienen“. Zum einen dienen wir den Pflanzen und zum anderen dem Kunden. Also muss ein Friedhofsgärtner wissen, was die Pflanzen brauchen und der Kunde wünscht.
Um dabei erfolgreich zu sein, ist diese Kenntnis der Schlüssel zum Erfolg. Kann ein Friedhofsgärtner dem mit Freude gerecht werden, dann kann er ebenfalls Glück schenken.

Die Blumenhalle am Südfriedhof bietet vielen Menschen die Möglichkeit ein Praktikum oder auch eine Ausbildung im Grünen Bereich zu erhalten.
Dabei arbeiten wir mit den verschiedensten Schulen, Gesellschaften und Unternehmen gern zusammen.

Dazu gehören: das Berufsbildungswerk Leipzig gGmbH, der Internationale Bund, die Anerkannte Schulgesellschaft mbH, das Berufsförderungswerk, die Soteria Kliniken,  die Joblinge gemeinnützige AG Leipzig, die SBH Südost GmbH

Seit 2006 bilden wir aus. Falls Sie mehr darüber erfahren möchten, können Sie hier Weiteres lesen.

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